Am Mittwoch (16. Oktober, 19.30 Uhr) geht es für den Oberligisten Germania Ratingen um den Einzug ins Viertelfinale im Niederrheinpokal. Gegner wird der Ligarivale SC St. Tönis sein. Das Besondere: Beide Teams standen sich bereits am vergangenen Freitag (11. Oktober) in der Liga gegenüber. Mit 4:0 siegten die Tönisvorster.
Die Tage nach der Pleite nutzten Ratingen-Trainer Christian Dorda und sein Team, um das 0:4 aufzuarbeiten. "Wir haben alles besprochen, was wir falsch gemacht haben, das war schon viel. Es war zwar nicht so klar, wie das Ergebnis den Anschein macht, wir haben nämlich auch viele gute Sachen gemacht. Aber im Endeffekt müssen wir uns ankreiden, dass wir zu wenig Tore schießen bei den Möglichkeiten, die wir haben. In gewissen Momenten verteidigen wir zudem zu sorglos", schildert Dorda den Kern der Analyse im Gespräch mit RevierSport.
Und wie es der Oberliga-Spielplan und die Pokalauslosung wollten, müssen sich die Ratinger zum zweiten Mal binnen fünf Tagen mit St. Tönis messen. Die Möglichkeit für die Germania, Revanche zu nehmen, wie der Ex-Profi meint: "Das ist ja das Schöne, wenn man gefühlt alle drei Tage ein Spiel hat, besonders wie in unserem Fall gegen den gleichen Gegner."
Dorda ergänzt: "Da erwarten die Mannschaft und ich eine Reaktion. Dass wir einfach konsequenter verteidigen und die Möglichkeiten, die wir bekommen, zielstrebiger zu Ende spielen. Das erwarte ich von den Jungs und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch umgesetzt wird."
Ich gehe sehr stark davon aus, dass wir gewinnen werden, weil wir Wiedergutmachung betreiben müssen.
Christian Dorda
Auch wenn sich beide Teams nun in einem K.o.-Wettbewerb gegenüber stehen, erwartet der 35-Jährige ein ähnliches Spiel wie in der Liga am vergangenen Freitag: "Ich glaube nicht, dass es deutlich anders wird, weil zwei Mannschaften aufeinander treffen, die in derselben Liga spielen und sich vom letzten Spiel auch gut kennen."
Dorda zeigt sich optimistisch und sendet eine Kampfansage an den Gegner: "Für uns ist es einfach wichtig, dass wir eine Reaktion zeigen und das Spiel gewinnen wollen. Ich gehe sehr stark davon aus, dass wir gewinnen werden, weil wir Wiedergutmachung betreiben müssen."
Verzichten muss Dorda dabei auf Slone Matondo, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Dafür kehren mit Maximilian Dimitrijevski und Ilyas Vöpel zwei Akteure zurück. Ansonsten kann der Ratingen-Coach aus dem Vollen schöpfen.